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Heute war ich wieder zum Bogenschießen im Wald. Obwohl die letzten Tage Matschwetter angesagt war, schien heute Mittag die Sonne zu verlockend. Also, nichts wie los und durch den Wald gepirscht auf der Suche nach nichtsahnenden Baumstümpfen, die ich zu „erlegen“ versuche.

Mittlerweile habe ich mir dort zusätzlich eine Art Parcours aufgebaut, Baumscheiben oder Totholzstümpfe als Ziele an strategischen Stellen platziert, fast wie beim Minigolf.

Abgesehen von guter Funktionskleidung habe ich ein paar Utensilien angeschafft, um meine Ausrüstung zu vervollständigen.

  • Krönchen für die Pfeilspitzen, damit die Pfeile sich nicht bis über die Federn ins Erdreich eingraben können. Seitdem habe ich keinen Pfeil mehr verloren.
  • Bogenköcher, damit nichts mehr klappert, ich alles in einer Hand habe und nicht mehr mit den Pfeilen im Unterholz hängen bleibe.
  • Slingbag mit allem Übrigen: kräftiges Messer, Leatherman-Tool, Ersatzsehne, -spitzen, -nocken, Thermosflasche, Unterarmschutz, Schießhandschuh, Taschentücher, Handy, Lappen zum Abwischen der Pfeile.

Zugegeben, das Foto oben ist von letzter Woche, Schnee lag heute keiner mehr. Das nasse Wetter der letzten Tage sorgte auch für eine ungeplante Abenteuereinlage, als ich nach einem Weitschuss über den See am gegenüberliegenden Steilhang bei dem Versuch, den Pfeil zu bergen, auf dem lehmigen Boden so dermaßen ins Rutschen kam, dass ich beinahe im Wasser gelandet wäre. Ich habe dann den geretteten Pfeil immer wieder in den Hang spießen müssen, um mich daran und an Ranken, Wurzeln und Bäumchen hochzuziehen.
Und eine liebe, mir nahestehende Person sagt mir immer: „Mach doch nicht immer so statischen Sport, mach doch mal wieder mehr was dynamisches.“ Danke, also, dynamisch war es heute ohne jeden Zweifel. Könnte ich eigentlich nur noch dadurch toppen, dass ich zusätzlich ein erlegtes Wildschwein den Hang hoch schleppe.
Bisschen was wildschweinmäßiges hatte ich bestimmt selbst an mir, als ich schließlich grunzend und dreckig wieder oben war.

Und ich muss gestehen: Es war eine Mordsgaudi..!

4 Comments

  1. Uranochos – armed and dangerous!

    Ich finde deine Vorbereitung auf neue Abenteuer als Orc sehr löblich.
    … ähm … spielst du einen Orc?!

    But no sorrow, I am with you.

  2. oh, ich bin anonym!

  3. Ich habe dieses mal in Südtirol kennengelernt, da war so ein Legolas, der das für die Kinder als Animation gemacht hat…sprich er ging durch den Wald und zeigte, wie man aus großer Entfernung auf die Ziele (Wildschweine, Rehe, Strohringe etc) schoss, und danach konnten sich die Kinder mit anderem Bogen und anderer Entfernung auch mal daran versuchen…..in Tirol scheint das ein richtiger Sport zu sein, denn es gibt wohl Dutzende dieser Pfade und unser Legolas machte das regelmäßig als inneren Ausgleich…..nur im Gegensatz zu Dir – bis auf den Winter – immer barfuß…wie er da teilweise über Felsen und scharfkantige Steine gerannt ist…..da tun mir bei dem Gedanken jetzt noch die Füße weh……


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