Jäger & Sammler

Irgendwo im Mittleren Westen, irgendwann in der Zukunft.

Ich bin Philip Kindred, aus dem Kälteschlaf erwacht, ohne Erinnerung, ohne Plan, ohne die kleinste Ahnung, welche Katastrophe die Menschheit aus der Morgendämmerung des Raumfahrtzeitalters zurück ins Mittelalter geworfen hat. Nun heißt es herauszufinden, wer ich bin, was während meiner Kryostase geschehen ist und wie ich in dieser mir unbekannten Welt zurechtkommen soll.

Und das heißt in erster Linie: Überleben!

NEO Scavenger ist eine „postapokalyptische Survival-Simulation.“  Obwohl optisch anspruchslos, hat es eine realistische und schlüssige Spielmechanik (im Gegensatz zum surrealen Don’t starve!). Immer wieder stehe ich vor der Frage, was ich an Stelle der Spielfigur in einer solchen Situation täte, wenn ich diese Fähigkeiten hätte. Damit kommt man ganz gut zurecht und kann Schritt für Schritt dazulernen.

—Was auch bitter nötig ist, denn es gibt den für Roguelikes typischen Permadeath zu erleiden, was bedeutet, dass ich mit einer neuen Figur ganz von vorn beginnen muss, wenn ich sterbe. Da überlegt man sich schon sehr genau, wie man die Stärken seiner Spielfigur optimal nutzen kann.

Daraus ergibt sich nach längerem Spiel für mich wahrscheinlich ein Problem, denn durch das Hineinversetzen in meine Spielfigur bietet NEO Scavenger überraschenderweise hochkarätiges Rollenspiel. Und der plötzliche, unwiderrufliche Tod meiner liebgewonnenen Spielfigur ist für mich der Grund, warum ich kein Roguelike-Liebhaber bin, obwohl ich einige der Mechanismen durchaus gut finde.

Wer Wasteland oder Fallout mochte, sollte sich ruhig einmal die kostenlose Demo anschauen.