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Wie viel ein guter Soundtrack zum Gelingen eines Spiels beiträgt, wird immer noch oft unterschätzt. Aus diesem Grund durchforste ich wieder und wieder alle möglichen Quellen auf der Suche nach geeignetem Material.
Auf UTube hat sich jemand die Mühe gemacht, die musikalischen Themen aus dem Film Kingdom of Heaven zu sortieren und die Varianten aufzulisten, wie sie im Film Verwendung finden. Ein gelungenes Beispiel ist das sogenannte Crusader-Thema, das so gut wirkt, weil es so extrem einfach ist. In Abwandlungen hat Harry Gregson Williams, einer der Epigonen Hans Zimmers, das Thema auch in den Narnia-Filmen verwendet.
Ein weiteres gutes Beispiel für ein einfaches, sehr eingängiges Thema ist die Titelmusik aus Game of Thrones („di-da-di-da-de, di-da-di-da-do“), die schon fast kindlich einfach wirkt.
Immer, wenn ich mich damit beschäftige, herauszufinden, ob ein Musikstück als Untermalung taugt, stoße ich auf zwei Riesenprobleme:
1. A game is not a movie.
Filmmusik ist oft zu mächtig, drängt sich zu sehr in den Vordergrund, hält den Spieler von der Interaktion mit der Spielwelt ab. Außerdem wird Musik im Film oft dazu benutzt, ganz bestimmte Emotionen hervorzurufen, die im Spiel oft fehl am Platz wirken, weil die Handlung im Spiel keinem linearen Zeitlauf folgt, sondern vom Spieler bestimmt wird. Im Spiel wäre sie nur für Cutscenes zu gebrauchen.
2. Uneinheitlichkeit der Themen.
So subtil sie auch eingearbeitet sein mögen, die musikalischen Themen haben einen starken Wiedererkennungswert (dazu sind sie ja da), und auch die Instrumentierung und der Stil setzen charakteristische Akzente, so dass es unweigerlich auffällt, wenn ich mich als Amateur aus verschiedenen Quellen bedient habe. Es gibt Tricks, das zu kaschieren, aber häufig führt das dazu, dass die herausragenden Elemente, also die, die mich am meisten beeindruckt haben, gerade nicht verwendet werden können.
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Wollen wir mal zusammenlegen und Matt Uelmen engagieren?
One Comment
… nicht schlecht ….