Ein Gleichgesinnter mit Namen Himmelweiss ist dabei, entgegen aller Vernunft einen neuen NWN-Server zu starten. Legacy of Ilmara ist eine aufgegebene Persistente Welt, die einige Gemeinsamkeiten mit unserem Projekt aufweist, aber auch viele Unterschiede.
Es gibt auch bei Legacy of Ilmara ein Hunger-Durst-Erschöpfung-System (HTF), es arbeitet aber etwas anders als das, welches wir verwenden. Unser System ist Trigger-basiert, das von LoI beruht auf benutzbaren Objekten oder Placeables. Das bedeutet, das bei LoI die benutzbaren Objekte leichter kenntlich sind, während der Spieler bei Geschichten von der Alten Erde aktiv mithilfe des Player Action Widgets oder anderer Ausrüstungsgegenstände die Interaktionsmöglichkeiten suchen muss.
Im Gegensatz zu unserer Alte Erde-Spielwelt, deren Ausarbeitung noch ganz am Anfang steht, besteht Ilmara bisher schon aus etwa 700 begehbaren Gebieten, so dass die Herausforderung für die Entwickler darin liegt, sich überhaupt erst einmal genügend einzuarbeiten, um zu verstehen, wie die Welt funktioniert, Fehler zu beheben und nach und nach eigene Erweiterungen dazuzustricken. Dies hat andererseits natürlich den Vorteil, dass schon jede Menge Inhalt (Gebiete, Monster, NPCs…) vorhanden ist, auf dem man aufbauen kann.
Eine weitere Besonderheit ist, dass auch Nicht-Kämpfer etwas zu tun haben sollen und die Spieler auch durch andere Aktionen ausser Hack & Slay Erfahrungspunkte bekommen.
Ein Nachteil ist allerdings die Tatsache, dass alles auf Englisch ist und die Übersetzung einen gewaltigen Arbeitsaufwand bedeuten würde. Es gibt auch bisher nur einige wenige Questen, aber Himmelweiss arbeitet daran.
Der Screenshot oben zeigt LoI, wie es mit unserem Alte Erde-Override-Paket aussieht.
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Für alle, die noch NWN spielen, ist der Server auf jeden Fall einen Besuch wert!
Haks und andere Dateien zum Mitspielen findet Ihr hier.
Die Server-IP zum Direkt Verbinden lautet: 88.198.108.12
2 Comments
„Legend of Ilmara“ hat wohl einige gute Ideen, bzw. Umsetzungsstärken von denen man sich bestimmt ’ne Scheibe abschneiden kann. Die Überfahrt auf dem Schiff hat mir z.B. sehr gut gefallen. Ansonsten war das Ganze dann doch sehr amerikanisch – viel Show, aber nicht viel dahinter. Alleine schon die Häuser die man kaufen kann … gibt es auch ein Kreditsystem (dass dann irgendwann zusammenbricht …), zumindest habe ich den Geldverleiher noch nicht gefunden 😉
Was ich aber auch noch besonders nachahmenswert fand, war die ganz simple Quest-Idee, auf dem Weg durch das Land von einem Händler etwas mitzunehmen und abzuliefern, das bringt dem Spieler zwischendurch mal nebenbei ein paar Punkte und Gold, sprich mehr Motivation sich umzuschauen (wobei solche „Deliver-Boy-Jobs“ nicht zu oft auftauchen dürfen und nebenbei bemerkt dann wiederum recht amerikanisch wirken). Ansonsten würde ich die Idee allgemein übertragen – mehr kleine, sehr einfache, schnelle Quests für zwischendurch und nebenbei – das belebt die Welt ja auch.
Das nennt man „Fed-Ex-Quest“: Von jemandem in Ort A aufgefordert zu werden, ein Päckchen zu jemandem in Ort B zu bringen. Das ist die in PWs am häufigsten verwendete Form, dem Spieler einen Auftag zu geben – weil es so einfach ist.
Das nächst“schwierigere“ ist: Jemand in Ort A beauftragt Dich, jemanden in Ort B umzubringen und ihm den Gegenstand XYZ abzunehmen und dem Auftraggeber zurückzubringen. (Das passiert bei „Badlands „RPG““ praktisch andauernd. Bossgegner töten, um an die Super-Items zu kommen. Nur ohne Quest-Auftrag halt.)
Ich weiss noch, wie gut Dir das gefallen hat.
Und dann gibt es noch das beliebte: Töte 20 [*hier Monsternamen einsetzen*].
Mit Augenmaß können wir so etwas gerne verwenden, aber GRIND-Gefahr!