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*28.8.1916 +26.5.2013

*28.8.1916 +26.5.2013

Bargbrecht hat mich gerade darauf aufmerksam gemacht, dass vor fünf Tagen mein Lieblingsschriftsteller gestorben ist.

Wenn ich nur ein Buch mit auf eine einsame Insel nehmen dürfte, wäre es einer der Romane von Jack Vance. Ich wüsste jedoch nicht auf Anhieb, welcher davon.
Durdane? Nachtlicht? Die Cadwal-Chroniken? Die Sterbende Erde? Der Tschai-Zyklus? Lyonesse? Die Dämonenprinzen? Alastor?

Ich könnte auch nicht sagen, wie oft ich die Bücher schon durchgelesen habe, wieder und immer wieder.

Jack Vance’s Werke strotzen vor skurrilen Einfällen, trockenem Humor, glaubwürdigen Figuren und spannenden Verwicklungen.
Was ich an seinem Schreibstil am meisten bewundere, ist seine Fähigkeit, zwischen den Zeilen, durch Andeutungen, durch das, was nicht gesagt wird, ganz gezielt Eindrücke und Emotionen hervorzurufen.
Was mir an seinen Helden (und auch an seinen vielen Heldinnen!) am besten gefällt, ist ihre Fähigkeit, sich auch in scheinbar aussichtslosen Situationen immer zu helfen zu wissen. Dabei bleiben seine Helden jedoch zutiefst menschlich, ohne zu billigen Superhelden zu verkommen.

So erhebe ich denn mein Glas Blauer Ruin und rufe: Leb wohl, Jack! Ich werde Dich nicht vermissen, denn Du bist längst ein Teil von mir!

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