Diejenigen unter Euch, die mich kennen oder meine diversen Diskussionsbeiträge in anderen Foren verfolgt haben, wissen, dass es eines meiner Hauptanliegen ist, Abwechslungsreichtum in das Spiel einzubringen, um den Spaß beim erneuten Durchspielen zu erhöhen. Die Neverwinter Nights-Engine bietet trotz ihrer Einschränkungen sehr viel Spielraum, durch kreatives Script-Design dafür zu sorgen, dass das Durchqueren der Spielwelt nicht zum bedingten Reflex wird, der Spieler also irgendwann jeden Mausklick auswendig kann. Der geistige Prozess der Auseinandersetzung mit der Spielwelt (Interaktion) ist schließlich der Hauptunterschied zwischen einem Spiel und einem Film.
Mind on/Mind off, sozusagen.
Der zweite wichtige Grund für automatische Variationen der Spielwelt besteht darin, dass es für mich als Hobby-Spieldesigner ungleich einfacher wird, die Spielwelt mit Leben zu füllen, wenn ich nicht alles „per Hand“ machen muss.
Das Spiel soll sich gefälligst selbst erfinden.
Im Bild oben seht ihr platzierbare Objekte (Placeables), die scheinbar Bestandteil der Landschaft sind, mit denen der Spieler aber trotzdem interagieren kann, in diesem Beispiel, um nach Brennholz für das Lagerfeuer zu suchen. [Ohne Lagerplatz ist nämlich nicht gut ausruhen, und unausgeschlafen sollte man gewissen Gegnern lieber nicht gegenübertreten.] Mit Placeables ist das so eine Sache, denn die bieten von Haus aus in dieser Hinsicht wenig Ansatzmöglichkeiten. Aber es ist mir gelungen, hierfür eine praktikable, performante und ausbaufähige Lösung zu finden. Im Moment variiert das Script das Aussehen dieser „Totholz“-Placeables, sodass der Spieler die Augen offenhalten muss, um sie wiederzuerkennen. In der nächsten Phase werden noch „Nieten“ eingebaut, in der übernächsten Phase die Standorte dieser Landschaftsmerkmale zufällig generiert werden. Noch später wird dieses Script zum Beispiel auch Essbares in Feld und Flur, alchimistische Kräuterzutaten, Mineralien oder Erze generieren…
Wie immer könnt Ihr es im Spiel ausprobieren.
2 Comments
Brauche ich jetzt im Gepäck auch eine Axt oder Säge zum Holz machen?
Das richtige Werkzeug ist ja immer wichtig. Bei Piraten war das
früher begehrte Beute, da bei „Osei BIoss Imbus“ ansonsten ziemlich teuer.
Es gibt verschiedene Varianten. Im Moment benutzt Du das PAW, um nach Brennholz zu suchen. Bei den Seilen/Gruben funktioniert ja das PAW nicht gut, sodass da das Seil direkt benutzt wird. Es könnte sein, dass wir es auch bei den Bäumen so machen werden, falls das CRAP/PAW zu unzuverlässig ist, dann mit dem Holzbeil als Spezialwerkzeug.